Ein Generalist ist ein Mensch mit einem breiten Spektrum an Wissen in einer Vielzahl von Bereichen, egal ob nützlich oder nicht.
Ein Experte ist jemand, wenn er überdurchschnittlich, umfangreiches Wissen in einem Fachgebiet hat.
Wenn wir einen bestimmten Karriereweg eingeschlagen haben, haben wir uns vielleicht mehr spezialisiert als manche unserer Kollegen. Doch selbst dann werden wir wahrscheinlich irgendwann feststellen, dass es immer jemanden gibt der auf demselben Gebiet besser ist als wir.
Wenn du jemand bist, den jeder im Unternehmen gerne um deine Expertise bittet und dieser Rat nicht angezweifelt wird, zählst du vermutlich eher zu den Experten.
Was einen Experten ausmacht
Wie heißt es so schön, 10.000 Stunden Training machen ein Talent. Du kannst zu einem Experten werden, wenn du dich über eine lange Zeit mit einer bestimmten fachlichen Herausforderung im Detail auseinandergesetzt hast. In der Regel kennst du dann nicht nur jede mögliche Frage, sondern hast auch die passende Antwort dazu.
Mit Fachkompetenz kannst du dein Wissen und deine Fähigkeiten in sachbezogenen Fällen anwenden. Neben theoretischem Wissen ist auch praktisches Handlungswissen für einen Experten typisch.
Als Experte kannst du auf Basis deiner Kompetenzen Aufgaben und Probleme zielorientiert, sachgerecht, methodengeleitet und selbständig zu lösen und das Ergebnis beurteilen. Hier kommen die Schlüsselbegriffe der Fachkompetenz, wie Zielorientierung, Methodenkompetenz, Selbständigkeit und die Fähigkeit zu situationsgerechter Anwendung und Ergebnisbeurteilung ins Spiel.
Da über diese Kompetenzen zusammengenommen nur wenige verfügen sind die meisten Menschen Generalisten. Sie sind mit ein weniger Wissen in einer breiten Palette von Kategorien ausgestattet, einige spezialisierter als andere, aber keine hundertprozentigen Experten.
Fachwissen eines Experten
Es umfasst:
- Das Beherrschen der fachlichen Ausdrücke
- Die fachspezifischen Methoden und deren sachgemäße Verwendung.
- Ein sachkundiger Überblick über das gesamte Fachgebiet
- das Fachgebiet betreffende Standards und des Rechtsrahmens.
- Wissen, über mögliche Gefahren und Risiken und entsprechende Vorsichts-, bzw. Schutzmaßnahmen sowie das Bewusstsein der Verantwortung und Haftung.
In der Regel eignest du dir Expertenwissen durch eine langjährige Ausbildung oder ein Studium an. Die Bestätigung, dass du über bestimmtes Fachwissen verfügst, bekommst du in der Regel durch eine Urkunde oder ein Diplom, das durch eine staatlich anerkannte oder allgemein anerkannte Prüfung. Weil Fachwissen auch öffentlich in Büchern z.B. Online zu bekommen ist, kannst du es dir auch im Eigenstudium aneignen. Dennoch wird man hiermit nicht zugleich zum Experten, weil der offizielle Befähigungsnachweis fehlt. Doch Achtung: wenn du irgendwann studiert hast, dich aber nicht ständig weiterbildest, wirst du deinen Expertenstatus nicht halten können.
Wann Experten gefragt sind
Als Experte bist du vor allem in boomenden Branchen gefragt, wie zum Beispiel aktuell in der Digitalisierung oder ein Dauerbrenner im Gesundheitswesen, wo ständiger Fachkräftemangel herrscht.
Klingt jedoch der Hype ab oder gibt es ein Überangebot an Experten am Markt, wird der Jobwechsel für einen Experten deutlich schwieriger. Bei einem Branchenwechsel musst du dich zudem intensiv in das neue Fachwissen einarbeiten. Als Experte wird von dir erwartet, dass du die neuesten Trends und Entwicklungen kennst und jederzeit über das aktuelle Fachwissen verfügst, das gebraucht wird. Deshalb sollte Lernen dir großen Spaß machen.
Warum Experten rar sind
Fakt ist, nur wenige Menschen sind echte Experten. Die meisten arbeiten mit einer überschaubaren Menge an relativ banalem Allgemeinwissen aus dem Fach und verlassen sich auf diejenigen mit mehr Wissen. Somit helfen die relativ wenigen Experten aus den verschiedenen Bereichen der Masse, die tieferen Mysterien des Lebens und des Kosmos zu verstehen.
Der Generalist – Allrounder, Multitalent Tausendsassa
… of all Trades – Master of everything, so nennen die Amerikaner den Generalisten. Hierzulande heißt er lustiger Weise „Hansdampf in allen Gassen“ oder „Alleskönner“ oder „Tausendsassa“. Er gilt als der natürliche Gegenspieler des Experten bzw. Spezialisten. Vor allem beim finden der richtigen Positionierungsstrategie beim Personal Branding kommt unweigerlich die Frage auf, wie du dich branden solltest als ehrlicher Generalist oder als unfertiger Experte. 🙂 Obwohl kaum jemand „öffentlich“ ausspricht, dass er Generalist ist oder sein will. Alle wollen nur noch Experten sein. Das ist im Grunde sehr Schade.
Na klar, wenn du dir als Coach einen Namen machen willst ist es wichtig, dass du Experte in dem bist, was du verkaufen willst. Doch wie wir du inzwischen weisst, sind die wenigsten Menschen echte Experten. Somit geht es um die Frage, ob du selbst eher als Generalist oder als Spezialist durchs Leben gehen willst.
Für viele steht der Generalist synonym für den Alleskönner. Gemeint sind hier allerdings Generalisten, die eine enorme Wissensbreite bei vielen Themen haben und daher auch vielfältige Aufgaben in unterschiedlichen Bereichen übernehmen können.
Generalisten sind auch Spezialisten und umgekehrt
Der Einsatz des Generalisten im Job wird klarer, wenn wir einen Blick auf die Wortbedeutung werfen. Ein Generalist ist jemand, der viele verschiedene Dinge beherrscht, der vielseitig gebildet und entsprechend vielseitig einsetzbar ist. Ist doch eine tolle Sache finde ich. Bei uns in der MYWAY GmbH erledigen meine Mitarbeiter auch diverse Aufgaben in vielfältigen Bereichen. Wir sind in der Digitalisierung, im eCommerce, im Sourcing, in der Produktentwicklung und in der Ausbildung tätig.
Natürlich ist der Wettbewerb zwischen Generalisten und Experten ein hypothetischer. Und wie immer gibt es auch Überschneidungen. Denn auch ein Generalist ist in manchen Bereichen ein Experte und ein Experte generalisiert natürlich auch.
Trotzdem kann es Sinn machen, sich die Unterschiede vor Augen zu führen und in der Konsequenz seinen Favoriten zu wählen. Ich für meinen Fall, habe die Wahl bereits vor Jahren getroffen und mich entschieden als „Tausendsassa“ oder „Hans Dampf in allen Gassen“ durchs Leben zu geben. 🙂
Deshalb lebe ich trotz allem meine Passion für bestimmte Bereiche, wo ich inzwischen akzeptiere, dass ich mehr weiß als andere. Ja akzeptiere, denn ich gehöre zu den Perfektionisten, die einfach nicht eher Ruhe geben, bis sie alles bis ins kleinste Detail verstanden haben. Das Betrifft das Marketing, das Storytelling im Personal Branding und die Menschenkenntnis, also mein Fachgebiet die Psychologie. In diesen Bereichen kann ich diverse Studienabschlüsse und jahrelange Expertise vorweisen.
Werkzeugkisten versus Hämmer
Ich möchte in meinen Ausbildungen auf der Digital Coach Academy nämlich viele nützliche Werkzeuge vermitteln und eben nicht nur Hammer. Im Online Marketing und beim Social Selling über diverse Plattformen geht es um den Aufbau von Know-how mit einer ganzen Werkzeugkiste und auch die Anwendungsbereiche sind dabei vielfältig.
Dabei ist die Entscheidung, ein Generalist zu sein gar nicht so eindeutig oder gar banal. Spezialisten sind sehr gefragt in diesen Tagen. Der Wirtschaftsmarkt honoriert Expertenwissen und die meisten Menschen interessiert – gerade mit Blick auf eigene Träume und Wünsche – nun mal die Sicht des Marktes.
Finanziell scheint die Gleichung also zu sein: je mehr Expertenwissen in einem relevanten Bereich aufgebaut wurde, desto mehr kann nachher abkassiert werden. Ganz so leicht ist es natürlich wie immer nicht, deshalb kann auch der Tausendsassa mitreden, wenn das Geld verteilt wird.
Meine Pros für Generalisten
Warum das so ist und welche Gründe es geben kann eine generalistische Richtung einzuschlagen, will ich im Folgenden aufzählen völlig subjektiv, unwissenschaftlich und amateurhaft:
- Der Generalist kann den Experten in vielen Bereichen überholen – zum Beispiel bei konsequenter Anwendung des berühmten Pareto-Prinzips, welches besagt, dass 80 Prozent der gewünschten Ergebnisse mit nur 20 Prozent des Aufwands erreicht werden können. Experten überschätzen nicht selten den Zeitaufwand für eine Tätigkeit. Na klar, das kommt schließlich dem Honorar zugute.
- Zudem führt bei mir die Frage, ob ich lieber eine Fertigkeit nahezu perfekt – Perfektion ist sowieso eine Illusion – oder viele Fertigkeiten überdurchschnittlich gut können will zu einem eindeutigen Ergebnis zu Gunsten der Vielfalt. Durch stetige Verbesserung in vielen Disziplinen gibt es häufiger Endorphinausschüttungen als bei der „Perfektion“ einer einzelnen Tätigkeit.
Generalisten und Metaperspektiven
- Generalisten können öfter als Spezialisten die Vogelperspektive einnehmen. Konzentriert man sich auf ein spezifisches Gebiet, ist die Gefahr groß, nur noch die eigene Suppe gut zu finden und immer weiter darin zu rühren. So kann es bedeuten, dass eine zu enge Fokussierung auf ein Spezialgebiet mittel- und langfristig zum Nachteil wird, wenn die Technik oder Konkurrenz längst schon auf den nächsten Baum gesprungen ist. Bezieht man die Spezialisierung auf eine bestimmte politische Meinung oder Denkrichtung besteht außerdem durch die Abschottung nach außen bzw. der permanenten Selbstbestätigung durch den alleinigen Austausch mit Gleichgesinnten die Gefahr, engstirnig zu werden.
Generalistische Vielfalt und mentale Fitness
- Gerade in einer Wohlstandsgesellschaft in der Grundbedürfnisse jederzeit erfüllt sind, braucht der Mensch geistige Nahrung – und nicht materielle Ersatzbefriedigungen – um nicht abzustumpfen. Depressionen sind eben eher die Folge von Eindimensionalität als von vielfältigen Interessen. Es gibt einen abnehmenden Grenznutzen beim Genuss von materiellen Besitztümern, wohingegen beim lebenslangen Lernen vielseitiger Themen der Genuss keine Grenze kennt.
- Generalisten zeichnen sich durch ein breites Wissen in vielen Themengebieten aus. Dadurch haben sie einen guten Überblick, können sich schnell auf neue Situationen einstellen und aus ihren Erfahrungen schöpfen.
- Es gelingt schneller, Lösungen zu finden, weil ein Generalist in Strukturen denkt und die richtigen Fragen stellen kann. Das hilft dem Unternehmen, weil er sehr flexibel eingesetzt werden kann und in der Regel zum Ziel findet.
Weniger Langeweile
- Du selbst profitierst davon, weil dein Arbeitsalltag abwechslungsreich ist und gleichzeitig anspruchsvoll. Routinen kannst du weitestgehend vermeiden und du lernst unterschiedliche Fachbereiche kennen. So bildest du auch deine sozialen Skills besser aus. Experten sitzen einfach gerne in ihren Elfenbeintürmen.
- Nicht nur das, du bist in der Lage, dir zügig das notwendige Wissen anzueignen, lebenslanges Lernen wird für dich so zur Selbstverständlichkeit.
- Und solltest du dabei ein Fachgebiet entdecken, dass dich mehr reizt als alle anderen, steht dir der Weg ins Spezialistentum nach wie vor offen. Alternativ entwickelst du dich weiter zum Unternehmer oder du lernst unterschiedliche Branchen kennen.
Und ja, wo Licht ist, ist auch Schatten…
Die Schattenseite des Generalisten
- Du kannst zwar vieles, aber nichts wie ein echter Experte. Der „Hansdampf in allen Gassen“ kann zwar in vielen Projekten und Aufgaben eingesetzt werden, die kniffligen Fragen sind aber – vor allem in großen Firmen – dem Spezialisten vorenthalten.
- Dein Alleinstellungsmerkmal ist nicht sofort sichtbar, dein Lebenslauf vielleicht etwas verwässert. Bei Stellenausschreibungen passt einiges so ungefähr, aber nichts so richtig. Und vielleicht fragst auch du dich „was kann ich wirklich, was ist mein Mehrwert, warum sollte man ausgerechnet mit mir arbeiten“?
- Du sträubst dich einerseits gegen den Gedanken, Generalist zu sein, andererseits entspricht die Vielfalt und Abwechslung deiner Persönlichkeit. Yep, kenn ich gut. Doch es geht ja um mehr! Nämlich in das:
Vertrauen in deine eigenen Werte
Meine Empfehlung, diesem gedanklichen Hamsterrad zu entfliehen: Lerne deine Werte kennen und vertraue auf sie.
Während Experten immer auf der Suche nach einem konkreten Auftrag oder Job sind, suchst du dir einfach passende Rahmenbedingungen und kannst dich so in Unternehmen weiterentwickeln und entfalten. Oder du machst dich Selbstständig und arbeitest an deiner Selbstverwirklichung.
Aufgeklärter Generalist
Meine unsägliche Neugier war es, die mich dazu veranlasste, meine Karriere im Marketing und in der Psychologie zu starten. Es gab so vieles zu entdecken: Marketing, Verkauf, Spirituelles Branding und ja die Facetten der Menschheit.
Meine Outgoing-Persönlichkeit war hoch erfreut, und mir wurde über Jahre hinweg nie langweilig. Mein Aufgabengebiet ist bunt gemischt und ich habe nach wie vor viel Freude daran. Und doch hat mich immer wieder der Gedanke beschlichen, dass ich mich spezialisieren müsste, um echten Mehrwert zu bieten.
30 Jahre später bin ich nach wie vor Unternehmerin in unserem Familienbetrieb und habe meine Mitarbeiter u.a. meine Kinder, vielfältig ausgebildet, worauf ich stolz bin.
Meine Aufgabe ist es, in sehr kurzer Zeit alle Fakten einer neuen Situation aufzugreifen, und die Fragen meiner Kunden zu vielfältigen Themen aus Marketing, Personal Branding und Verbraucherspychologie zu beantworten.
In diesen 30 Jahren sind mir immer wieder Menschen begegnet, die mit der Frage Generalist oder Spezialist hadern.
Ich sehe mich als „aufgeklärte“ Generalisten und bin mir:
- meiner Grenzen bewusst
- kann Komplexitäten erkennen
- gebe offen zu, dass ich nicht für alles eine Antwort habe
- akzeptiere den unendlichen Wachstumshorizont des eigenen Wissens und weiß, dass mein Lernen nie abgeschlossen ist.
- bin nach wie vor offen für neue Wissensbereiche: um den Dschungel unseres kollektiven Bewusstseins besser zu verstehen
- Vertraue keinem, der behauptet, alles zu wissen
Was Generalisten von Experten unterscheidet
Und wo liegt die Grenze zwischen diesen beiden Lebensformen?
Wie schon gesagt: Ein Generalist interessiert sich für viele Bereiche und übt gern unterschiedliche Tätigkeiten aus. Der Spezialist vertieft sich in seinen Bereich und wird zum absoluten Experten seines Faches.
Allerdings sind Menschen sind nicht so simpel, dass man sie in nur 2 Kategorien einteilen könnte. Vier sind da schon besser:
- Der verbissene Experte lebt mit Tunnelblick auf seinen Fachbereich und nichts anderes dringt zu ihm durch.
- Der Experte mit Tellerrandblick vertieft sich auch in seinen Bereich, traut sich aber auch andere Wissensbereiche anzusehen.
- Der spezialisierte Generalist hat schon viele Bereiche durchgekämmt, sein Interesse aber in einem Bereich verstärkt, den er wie ein Experte beherrscht, so geht es mir. 😉
- Der verwirrte Generalist ist wie ein Schmetterling, der sich für keinen Weg entscheiden kann und so auf der ganzen Spielwiese von einer Blüte zur nächsten fliegt. So geht es vielen Studenten bei uns in der Academy, während der Ausbildung zum Digital Expert.
Heilige Generalisten
Genauso wie es qualitative Unterschiede bei den Experten gibt, gibt es auch unterschiedlich ausgebildete Generalisten.
Und deshalb kommt just noch eine 5. Kategorie ins Spiel:)
Der heilige Generalist. Mit breitem Interesse liest er sich täglich mindestens 6 Stunden durch seine Sachbuchsammlung und erhebt sich selbst zu einer neuen Kategorie vom Menschen zum Gott. Dies sind Alleskönner, die auch wirklich alles können, einer davon war Leonardo Da Vinci. Schon die Schwierigkeit, ein zweites Beispiel zu finden, zeigt die Rarität dieser Spezies auf.
Welche Jobs eignen sich Generalisten und Experten?
Generalisten findet man häufig in zentralen Funktionen:
- Projektmanagement
- Organisationsentwicklung
- Kommunikation
- Marketing
Experten hingegen in der:
- Wissenschaft
- Forschung
- Technik
- Medizin
- Jura oder
- KFZ
Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Unternehmensgröße: je größer das Unternehmen, umso häufiger finden wir eine starke Spezialisierung.
Beispiel ist z.B. ein Arzt, der die allgemeine Gesundheitsversorgung übernimmt, im Gegensatz zu einem Facharzt, der als Spezialist gilt.
Es gibt auch Generalisten in der Technik, z.B. wenn er der mit vielen Facetten der Informationstechnologie ohne besondere Spezialisierung vertraut ist.
“Ever tried. Ever failed. No matter. Try again.“
Samuel Beckett
Selbstverbesserung um Wachstum
Wir wenden uns aus wertvollen Gründen an Experten, aber wir müssen auch die Fähigkeit haben, das Gesagte zu verstehen und umzusetzen. So gut, dass es ein Zehnjähriger kapiert.
Wir müssen in der Lage sein, nach mehreren Informationsquellen zu suchen und sie als Ganzes zu nutzen, um Entscheidungen zu treffen. Hier geht es nicht nur um die großen Dinge, wen wir wählen, sondern auch über die viel größeren Dinge, wie man mit einem geliebten Menschen spricht, wie man ein Kind erzieht, wie man mit Angst umgeht, wenn wir sterben, und wie man jeden Tag unseres Lebens voll und ganz lebt.
Es geht darum, die Grenzen unserer Vorstellungskraft und intellektuellen Fähigkeiten ständig zu erweitern, sich unseren Ängsten zu stellen und zu lernen, diese Ängste zu erkennen. Es geht um Selbstverbesserung und Wachstum.
Und natürlich erwerben wir als Generalisten auch Expertenwissen. Aber wir lernen auch zu erkennen, wie dieses Fachwissen weiteres Wissen nährt, wie sich die Zusammenhänge bilden und wo die Grenzen unseres Fachwissens liegen.
Was sagt die Zukunft?
Ich bin davon überzeugt, dass Technologie und KI im Marketing unsere Zukunft in allen Berufen und Fachbereichen prägt. Daher braucht es natürlich Experten in Künstlicher Intelligenz, Robotik oder Augmented Reality. Und weil die Halbwertzeit unseres Wissens immer geringer wird, besteht ein hoher Anspruch an diese Experten.
Gleichzeitig braucht unsere Gesellschaft Menschen, die in der Lage sind, ethische Fragen zu stellen und komplexe Fragestellungen zu bearbeiten. Die Generalisten. Generalisten, die wie einst Steve Jobs ihr Wissen rund um Computer verknüpfen mit Erkenntnissen aus dem künstlerischen Umfeld, Marketingpsychologie und Neurowissenschaften.
Generalisten und die Arbeitswelt von morgen
Traditionelle Karrieren haben zunehmend ausgedient. Unternehmen brauchen keine Leiterkarrieristen mehr, sondern Menschen, die in flexible Rollen schlüpfen können. Damit bist du heute Experte in einem Thema, morgen Projektleiter in einem anderen und übermorgen gründest du deine eigene Firma.
Es ist daher völlig ok, Expertenwissen in deinem Herzensthema aufzubauen und gleichzeitig auf eine breite Ausbildung und Erfahrung zu setzen.
Besinne dich auf deine Stärken, auf eine Einzigartigkeit. Es gibt keine perfekte digitale Strategie, aber es gibt für uns alle einen perfekten Platz, als Generalist und als Experte. Die Japaner sprechen vom Ikigai, wenn sich dein Wissen und deine Motivation mit dem vereinen, was andere Menschen brauchen und dafür bezahlen. Halte also die Augen offen nach diesem Sweet Spots.
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Bis zum nächsten Mal in Dankbarkeit und mit
lieben Grüßen
Deine Doreen
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