Was bewirkt Stress?
Unter Stress setzt unser Gehirn den Neurotransmitter Kortisol frei. Kortisol treibt unseren Körper in bedrohlichen Situationen an, bzw. motiviert ihn zur Kampf bzw. Fluchtreaktion. Im Körper angelangt ist aus dem Neurotransmitter ein Hormon geworden, heißt trotzdem Kortisol und hat wesentliche Auswirkungen auf unseren gesamten Organismus.
Das Dilemma mit dem Kortisol
Kortisol fördert kurzfristig zwar u.a. den Heilungsprozess und spielt auch eine Rolle in unserem Immunsystem, da es den Stoffwechsel reguliert, aber wenn der Kortisolspiegel ständig erhöht ist, was durch Dauerstress bewirkt wird, dann hat Kortisol negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit!
Eine Überproduktion von Kortisol kann u.a. zu Herzproblemen, Schwächung der Immunabwehr, sowie zu Bluthochdruck, führen. Im Weiteren zerstört zu viel Kortisol Neuronen im Hippocampus (ein Gehirnkern), der u.a. für unsere Lernleistung zuständig ist.
Während unsere Aufnahmefähigkeit im Hippocampus gestört ist, führt Kortisol zugleich in der Amygdala (ein weiterer Hirnkern), zu erhöhter Aufmerksamkeit, das heißt zu Alarmbereitschaft und damit zu Angstgefühlen.
Mangel an Aufnahmefähigkeit führt zu Angst
Der Mangel an Aufnahmefähigkeit in bestimmten bedrohlichen Situationen führt dann zu starker Verallgemeinerung der Lage, z.B. zur Fehldeutung einer Gestik bzw. einer Aussage von wichtigen Personen. Im nächsten Schritt entstehen unkontrollierte Ängste in diesem Menschen die sich in Dauerzustände verwandeln können.
Bei Tieren ist dieser Zustand, von erhöhter Alarmbereitschaft normal, weil sie z.B. auf Fressfeinde reagieren müssen. Beim Menschen führen derartige Dauerstresszustände zu sogenannten posttraumatischen Belastungsstörungen (unbegründete Ängste, Panik-Attacken, Depression, Verzweiflung, Persönlichkeitsveränderung..).
Und dieser Stress verstärkt sich, wenn der Mensch sich hilflos fühlt!
Finde deine Stressauslöser und reduziere sie
Mache dir bewusst, welche Situationen oder Ereignisse bei dir Stress auslösen und versuche, diese zu vermeiden oder gezielt zu reduzieren. Wenn das nicht möglich ist, überlege, wie du in diesen Situationen anders reagieren oder denken kannst, um den Stress zu minimieren.
5 Tipps zur Stressbewältigung
1. Entwickle Strategien zur Stressbewältigung
Lerne Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen, um dich zu beruhigen und Stress abzubauen. Finde auch andere Aktivitäten, die dir helfen, dich zu entspannen, wie Spaziergänge in der Natur oder das Lesen eines guten Buches.
2 Verändere deine Denkmuster
Negative Gedanken können Stress verstärken. Versuche, deine Einstellung zu bestimmten Situationen zu ändern, indem du positive Denkmuster und Affirmationen einsetzt. Dies kann dazu beitragen, dass du dich besser fühlen und Stress abbauen kannst.
3 Hilfe durch Berührung
Hilfe: Zuwendung durch liebwerte Menschen ist eine Möglichkeit
Denn positive Bindungen (freundliche Berührungen, Umarmungen, Massagen, liebevolle Worte) schütten im Gehirn den Neurotransmitter Oxytocin aus! Der Kortisolspiegel sinkt, der Blutdruck sinkt, der Stoffwechsel fährt runter, weil er weniger „Strom und Energie“ für die Muskelanspannung unter Belastung braucht, und es geschieht Heilung.
Oxytocin kann in unserem Körper nur kurzfristig aufgebaut werden, aber Studien belegen, dass gute, langfristige Beziehungen (verständnisvolle, empathische Partner, Freunde; Familienmitglieder usw.) als relativ anhaltende Quelle der Oxytocinausschüttung gelten.
Also sind gute Beziehungen und Liebe und Verständnis im wahrsten Sinne des Wortes ein heilsames Balsam für unsere Gesundheit.
Ein Integrales Coaching fördert die Bewusstseinsarbeit zwischen dem Körper, Geist und Seele und wirkt hier unterstützend.
4 Organisiere deinen Tag
Strukturiere deinen Tag und plane regelmäßig Pausen ein, um dich zu entspannen und zu erholen. Priorisiere Aufgaben und arbeite sie nacheinander ab, um das Gefühl von Überforderung zu reduzieren.
5 Nimm dir Zeit für dich selbst
Plane regelmäßig Zeit für dich selbst ein, um aufzutanken und zu entspannen. Dabei ist es wichtig, dass du etwas tust, das dir Freude macht und dir Energie gibt. Ob das ein Hobby ist, ein Treffen mit Freunden oder einfach eine Auszeit vom Alltag – wichtig ist, dass du dich entspannst und auftankst, um die Belastung besser bewältigen zu können.
Fazit
Stress ist ein natürlicher Bestandteil des Lebens und kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf uns haben. Wo ein gewisses Maß an Belastung förderlich für uns sein kann, kann sie übermäßig zu körperlichen und psychischen Problemen führen.
Deshalb ist wichtig zu lernen mit Stress umzugehen und effektive Strategien zur Bewältigung zu entwickeln. Dazu gehört die Auslöser zu entdecken, Entspannungstechniken zu erlernen, Zeit für dich selbst einzuplanen, den Tag besser zu strukturieren und die Denkmuster zu verändern.
Wenn du dich bewusst mit dir selbst auseinandersetzt kannst du deine körperliche und geistige Gesundheit verbessern und ein erfüllteres Leben führen.
Lesetipp: Markenaufbau ohne Stress.
Alles Liebe und Gute
Deine Doreen
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